Zwei neue Bands machen das Line-Up komplett

© Galactic Entertainment e.V.

In wenigen Tagen ist es soweit, dann fällt der Startschuss für das 44. Wutzrock-Festival auf dem wunderschönen Gelände zwischen Eichbaumsee und Dove Elbe. Mit Hanna Noir und La Doble Nelson haben sich heute noch mal zwei Acts ins Line-Up gereiht, das damit komplett ist. Dieses Jahr ist von Punkrock über Power-Mitmach-Reggae, Big-Band-Brass-Pop und Melodic-Thrash bis zum knarzigen Sprechgesang alles dabei. Wann welche Band spielt, haben wir auf unserer Website im Timetable veröffentlicht. Kultur für alle und von allen – Wutzrock Umsonst & Draußen, vom 11.–13. August am Eichbaumsee.

Querbeat – Radikal Positiv

„Big-Band-Brass-Pop“

Wo sie sind, ist was los. Garantiert. Querbeat bringen Brass-Pop auf die Bühne und spielen sich und das Publikum in einen Rausch aus Energie und Tönen. Das 13-köpfige kreative Kollektiv steht für Nähe, Liebe und den radikalen Glauben an das Gute. Wenn der Schwachsinn zu normal wird, braucht es klare Haltung, Kritik und Humor. All das hat Waving the Guns. Politischer Rap aus der Hansestadt Rostock, sample-basierte Beats und antifaschistische Grundhaltung. Alle hassen Nazis – KAFVKA sind politisch sehr klar. Die Punkrapper aus Berlin donnern es von der Bühne und setzen damit ein Zeichen gegen Rassismus und rechte Gewalt. Mal plakativ, manchmal provokant zeigen sie klare Kante gegen Ignoranz und Populismus. Punkrock aus Berlin, deutschsprachig, handgemacht und von Herzen. Alex Mofa Gang: die lauteste Popband des Landes? Vielleicht. Eine Punkrock-Kapelle mit Pop-Appeal? Geht auch. Bläser, Gitarren, Orgel, Bass und Drums – voll auf die Ohren. Tequila & the Sunrise Gang sind wieder da. Energiegeladener Mix aus Ska-Punk, Rock und Reggae. Ins Ohr bohrende Hooklines mit klarer Attitüde zum Feiern und zum Tanzen. Da sind sie wieder! I-Fire bei Wutzrock. Power-Mitmach-Reggae. Riddims, Roots und moderner HipHop mit deutschen Texten, die ins Ohr gehen. Musik bei der alle mittanzen und mitsingen müssen.

Presslufthanna & Jiyan

Wutzrock ist politisch. HipHop auch.

In ihrem runtergerockten Tourbus kommen Drei Meter Feldweg wieder zur Wutzrock-Bühne. Moderner, energetischer, facettenreichen Punkrock zum Feiern und zum Nachdenken. Mit Blasmusik gegen Rassismus, Homophobie, Ausländerfeindlichkeit und Antisemitismus. Banda Comunale ist die selbsternannte Dorfkapelle aus der Dresdner Neustadt. Ein gutes Dutzend Musiker:innen aus Sachsen und der ganzen Welt mit einer Botschaft: Pauken und Trompeten für Menschlichkeit und Toleranz! Wutzrock ist politisch. HipHop auch. Daran lassen Presslufthanna & Jiyan keinen Zweifel. Das Problem, sagt die Wahl-Bremerin, ist die patriarchalische Gesellschaft. Bei ihren Rap-Zeilen ist sofort klar, wovon sie spricht. Mal gefühlvoll, mal dringlich, immer enthusiastisch. Vier Party-Granaten aus Bad Schwartau. Jack Pott singen Deutsch zu einer geballten Ladung Synthesizern. Tanzbarer Punkrock mit funkelndem Elektro-Pop. Eine Punkband, die so nicht im Lehrbuch steht. Gitarrenlastiger Indie-Punk, mit treibenden Drumbeats und lethargischem bis explosivem Gesang. LAWN CHAIR mit Frontfrau Claudia Schlutius bringen Songs auf die Bühne über den Traum vom Erfolg, über Selbstmitleid und den Horror der ländlichen Idylle. Rock, Reggae und Country mixen die Kinderzimmerpunker von Randale. Bielefeld at its best, ein musikalisches Fest für den Nachwuchs, die Eltern und alle anderen Musikerziehungsberechtigten.

Messed Up kommen aus Belarus und der Urkaine. Sie befinden sich derzeit im Exil in Warschau.

Punkrock gegen Rassismus, Homophobie und gesellschaftliche Ignoranz

Sanfte Stimme, E-Gitarre und eine fesselnde Präsenz. Deer Anna gewann vergangenes Jahr den Hamburger Music Award von Krach+Getöse. Dieses Jahr verzaubert sie das Publikum vor der Wutzrock-Bühne. Aus ihrem Exil in Warschau besuchen uns die vier Frauen von Messed Up. Sie kommen ursprünglich aus Belarus und der Ukraine und bringen uns knochentrocknen Punkrock gegen Rassismus, Homophobie und gesellschaftliche Ignoranz. Hanna Noir mischt Drum&Bass mit UK Garage und emotionalen Texten. Es geht um Selbstbestimmtheit, Feminismus, Liebe und Freundschaft. Hanna Noir bedeutet freies Denken und Grenzen sprengen. Zu dritt kommen FRAUPAUL. Systematisch zerlegen die Hamburgerinnen in ihren Songs den Wahnsinn des Alltags in seine oft banalen Bestandteile. “Riot! Wave” das ist brachialer Gitarrensounds mit Vintage-Synthesizern und durch die Luft fliegenden Haaren und Beinen. Das ist baby of the bunch – ihre Klamotten plakativ, das Make-Up extravagant und die Instrumente pink. Kurz vor Corona gründeten sich Willow Parlo. Vielleicht hat das den Sound der Hamburger Dreampop-Indie-Rocker um Noemi Bunk beeinflusst. Ein bisschen schwebend, ein wenig melancholisch und zuversichtlich für das Kommende.

Siggi Hopf macht Musik für die Hüften

Siggi ist ein Teufelskerl

Alternative-Punk, roh und echt. Bei muuske verschmelzen deftige Hardcore-Elemente mit beinahe poppigen Melodien, getragen von einer brachial-sanften Stimme. Sie sind laut, sie sind bunt, sie sind muuske. Mit Sonnenliege und Hai kommen raumfisch auf die Bühne. Ein kleiner Hinweis auf ihr musikalisches Konzept. Ihren leichten, popartigen Sound brechen die beiden Hamburger mit teils persiflierenden Texten. Kapitalismuskritik mit Augenzwinkern. Den Gegenentwurf zum Wohlfühl-Indie hat PFOERTNER. Ausdrucksstarke deutsche Texte mit selbstbewusster, musikalischer Härte, begleitet von außergewöhnlichen Cello-Klängen. Siggi Hopf macht Musik für die Hüften. Siggi rockt, Siggi swingt und der Sprechgesang seiner markanten Stimme knistert uns durch Seelenschmerz und die Wunder des Alltags. Ein Teufelskerl.

Die Dead Hippies sind zurück!

Sie bringen den Sound der Achtziger zurück

Knallharter Melodic-Thrash aus Hamburg. Taste of Greed begeistern alle, die es musikalisch ein bisschen härterer mögen, aber auch Fans von progressiveren Sounds. Up-Tempo-Riffs und Double-Guitar-Leads auf groovigen Breakdowns, wütende Shouts und Growls auf rohen, aber eingängigen Melodien. Jetzt geht‘s los. Post-Punk aus Hamburg. Nach Jahrzehnten mysteriösen Schweigens sind sie wieder da. Dead Hippies bringen den Sound der Achtziger zurück. Synthies, Gitarren, Gesang, düster und absolut tanzbar. Schnell und am liebsten laut. Iro Gnaden bitten zum Tanz. Musik irgendwo zwischen Achtziger Punkrock und Siebziger Gniedl. No Guru, no Method, no Teacher - und ‘n Langhaariger am Bass. Indie-Rock mit punkigen Beats, melodiösem Bass, Big Muff-Gitarre und Liedern über Kirschlorbeerhecke und einen schreienden Papst. Das ist ZsliOK. Straight von der Grasnarbe rausgerockt. Mit La Doble Nelson kommt die Cumbia zu Wutzrock. Wir freuen uns auf Rhythmen aus der Karibik. Die zehn Berliner:innen aus Argentinien, Chile, Peru, den Niederlanden, Deutschland und Spanien spielen die Klassiker des Genres mit ihrem ganz eigenen Sound. Schüttelt die Hüften.

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