Wutzrock 2016 - Wie die Zeit vergeht!

Mit heiterer Gelassenheit und revolutionärer Energie feiert das Wutzrock Festival in diesem Jahr seinen 38. Geburtstag. Die Idee von 1979, richtig gute Bands kostenlos unter freien Himmel zu präsentieren, ging auf.

Ursprünglich als Unterstützung der Jugendzentrumsbewegung in Bergedorf ins Leben gerufen, ist „Wutzrock“ zu einem Festival geworden, dass verschiedene Musikstile, politischen Aktivismus, Party und einzigartige Wohnzimmeratmosphäre vereint. Der Mix aus Alt und Neu, ein Programm mit Trendsettern, alten Hasen und Geheimtipps und nicht zuletzt der Verzicht auf große Sponsoren sind inzwischen so etwas wie ein Markenzeichen von Wutzrock. Reich an Tradition hat es seinen Platz im norddeutschen Festivalsommer gefunden: bei Künstlern und bei seinem treuem Publikum beliebt.

„Kultur von allen, für alle“, nicht kommerziell, gleichberechtigt und solidarisch soll es sein!

Gute Musik in idyllischer Umgebung, der Spaß an Kontrasten und ein gewisser Hauch von Woodstock sind auch in diesem Sommer wieder zu erleben. Dafür sorgen die vielen ehrenamtlichen Hände, die sich um das Booking, die Finanzen, die Verpflegung, die Bühnen, die Sicherheit, überhaupt um die ganze Logistik kümmern. Spaß haben ohne Kommerz funktioniert aber nur, wenn alle tatkräftig und solidarisch anpacken und gemeinsam Angebote und Freiräume schaffen, wie die vielen politischen Initiativen, die vor Ort für ihre Sache einstehen. Oder das Kinderfest, das schon seit Jahrzehnten ein fester Bestandteil des Festivals ist. Unsere jüngsten Besucher sind herzlich zu Spiel und Spaß abseits des Festivalrummels eingeladen. Auch Lyrik-, Performance- und Zeltliebhaber kommen auf und abseits der Bühnen wieder auf ihre Kosten.

Wutzrock groovt mit Musikerinnen und Musikern aus aller Welt!

Cuatro Pesos de Propina

Tanzbare Rhythmen, Grenzen überschreitende Experimente, ruhige Töne und Rhythmen: Euch erwarten Sounds aus aller Welt. Bekannt für ihre explosive Kraft und Energie: Cuatro Pesos de Propina. Stilistisch ließen sich die Musiker aus Uruguay von den vielen Musikstilen ihrer Heimat inspirieren, schließlich sind dort Candombe und Tango zuhause. Auf sehr eigenwillige Weise vereint die Band diese Rhythmen mit der Kraft des Rocks. Es ist kein Geheimnis, dass wir Musik mögen, die ein neues anderes Licht auf die Welt wirft. Deshalb sollte diese Band unbedingt Platz in eurem Musikherz bekommen: Khebez Dawle. Die Bandmitglieder flohen vor dem Krieg in Syrien und leben heute in Berlin. Ihr arabischer angehauchter Post-Rock klingt nach Rückschau und Abschied. Auf keine Band scheint der Begriff „kompromisslos“ so sehr zuzutreffen wie auf Strom & Wasser. Nicht nur die versierten Musiker rund um den Sänger und Bassisten Heinz Ratz, die mit müheloser Leichtigkeit Mambo und Punk, Walzer, Polka und Rock zu verbinden wissen, nicht nur die Elementargewalt der Texte, sondern auch ihr politisches Engagement überzeugt. Schlechte Nachrichten für Herrenmagazin Fans. Das Hamburger Quartett hat angekündigt, zum Jahresende eine Pause auf unbestimmte Zeit einzulegen. Die gute Nachricht ist, die Vier werden unaufdringlich, doppelbödig und bittersüß die Wutzrock-Bühne rocken. Kein Hass Da, der Katze und die Hund, Shirley D. Pressed, E123 und andere erlebten letztes Jahr stürmische Zeiten auf Wutzrock, leider nicht auf der Bühne, sondern dahinter. Dieses Jahr sind sie wieder mit von der Partie und freuen sich auf die gute Laune Qualitäten von Wutzrock. Das war noch nicht alles. Wer noch die Bühne rockt, erfahrt ihr in den nächsten Wochen auf dieser Seite.

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